WETSOCKS

Jede*r kennt die Situation: Auf der Suche nach neuen Klamotten verbringt man Stunden damit diverse Onlineshops zu durchsuchen. 

Dann kommt dein Zeug und du bist mega happy. Nach ein paarmal waschen und tragen merkst du schon wie die Qualität immer mehr leidet. Dann ist es nicht mehr das Lieblingsshirt, sondern dient nur noch als Schlafshirt und so geht das Spiel von vorne los.

 

Das Problem ist, dass herkömmliche Shirts oft aus minderwertigen Stoffen hergestellt werden und dementsprechend kurzlebig sind. Sie werden unter den schlechtesten Bedingungen für Menschen und Umwelt produziert und enthalten oft unnötige oder sogar tierische Bestandteile. Entscheidet man sich in diesem Wissen dann für etwas vermeintlich Hochwertigeres, dann sind die Designs und Schnitte trotz des hohen Preises oft nicht so, wie man es gerne hätte. Außerdem kann man sich als Kund*in aufgrund der geringen Transparenz mancher Marken und Unternehmen leider nie sicher sein, wo und zu welchen Bedingungen diese Kleidung letztendlich gefertigt wurde - denn teuer heißt nicht immer auch fair, qualitativ und nachhaltig!

 

 

 

 

nachhaltig, recycelbar, grün, biologisch!

 

 

Jeder kennt diese Werbeslogans und oft besitzen die angebotenen Produkte nicht mal das entsprechende Siegel als Beweis. 

 

Irgendwann hatten wir keine Lust mehr auf dieses Spiel und fragten uns, ob wir das nicht besser machen können. 

 

So haben wir uns dazu entschlossen, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen. Hierbei war uns besonders wichtig, soviel wie möglich selbst zu machen, um von niemandem abhängig zu sein. Damit wir euch wirklich genau sagen können wer was und wie macht. Das ganze Projekt soll von Anfang an transparent ablaufen, was bedeutet, dass wir alles offenlegen wollen. Ihr sollt von uns genau erfahren, woher unsere Ware kommt, welche Bestandteile sie enthält und wo und zu welchen Bedingungen sie produziert wird. 

Das einzige Problem war nur, dass wir beide Ingenieure sind und keine Ahnung von der Modeindustrie hatten, geschweige denn davon, wie man ein Modelabel gründet. 

 

Also begannen wir erstmal zu recherchieren, welche Schritte wir gehen müssen, um unseren Plan voranzubringen. Hierbei war schnell klar, als erstes muss ein Markenname her. Nach einigen Wochen kamen wir zu dem Entschluss, das ganze unter dem Namen WETSOCKS zu starten.  Warum WETSOCKS? Long story short, wir schauten uns alte Videos von unserer damaligen Band T.E.D. an. Ein paar Bier später hörten wir einen unserer ersten Songs, „WET SOCKS DRY SHIRTS“ (ein richtig cooler Song, zumindest in unseren Augen). Eigentlich ein geiler Name, für eine Modemarke aber ein bisschen zu lang, so kam es zu WETSOCKS.

 

An diesem Abend kam uns noch die Idee, die Geschichte etwas aufzubauschen und den Gedanken einzubauen, dass durch den Klimawandel der Meeresspiegel stetig steigt und wir, wenn wir nicht umdenken, bald in nassen Socken dastehen. Das erschien uns dann aber doch leicht übertrieben, denn wir wollen euch schließlich kein schlechtes Gewissen machen, um euch so zum Kauf motivieren. Die Klimakatastrophe wollen wir natürlich nicht außer Acht lassen -deshalb ist uns die Nachhaltigkeit auch so wichtig - aber vor allem wollen wir, dass ihr unsere Klamotten cool findet, ihr lange etwas davon habt und das Ganze auch noch biologisch, vegan, fair und ohne tierische Bestandteile ist.

 

Nun wieder zurück zu unserem Vorhaben: Der Markenname „WETSOCKS“ war also gefunden. Nun ging es weiter und wir begannen unser Logo und die ersten Motive zu entwickeln. Wie bereits erwähnt, sind wir beide Ingenieure, weshalb wir vielleicht Profis im Umgang mit Simulations- und Berechnungsprogrammen sind, jedoch nicht mit Grafikprogrammen, was vor allem für die Erstellung der Designs hilfreich gewesen wäre. 

 

Wir wollten ja alles selbst machen!

 

Ich trau‘ mich an dieser Stelle gar nicht zu erwähnen, dass wir wirklich Word benutzten, um sowohl unser Logo als auch die ersten Designs zu erstellen… aber so war‘s. 

Naja, das war für die ersten einfachen Entwürfe auch in Word noch umsetzbar, aber wie wir schnell merkten, würde das ohne professionell erstellte Designs nichts werden. Also mussten wir das lernen! So befassten wir uns wochenlang mit diversen Grafikprogrammen und erstellten unser Logo und die Designs unserer ersten Kollektion. 

 

Vor allem Pastelltöne haben es uns angetan, weshalb unsere Motive in diesen Farben umgesetzt wurden. Backprints sind aus unserer Sicht eh cool und somit haben wir alte Kinderzeichnungen von uns verwendet um unsere Hoodies, Sweatshirts und Shirts damit zu schmücken. 

 

 

  

So, nun haben wir unseren Markennamen, das Logo und die Motive. Jetzt muss das Ganze noch auf die Klamotten, aber wie? Naja, wir wollten ja alles selbst machen, also kauften wir uns eine Siebdruckmaschine. Da wir noch keinen Firmensitz hatten, wurde ein leeres Zimmer in der Wohnung schlichtweg in ein Büro/Siebdruckerei/ Designwerkstatt/ Lager umgewandelt. Und los ging es.

 

Die Drucke umzusetzen hat wirklich lange gedauert und war nicht so leicht, wie wir anfangs gedacht hatten. Viele Abende verbrachten wir damit Fotoemulsionen auf Siebe aufzutragen, zu drucken und die Shirts den ersten Waschmaschinentests zu unterziehen. Doch letztendlich hat es geklappt und wir würden uns jetzt als Siebdrucker bezeichnen.

 

 

 

Ok, mit einem Punkt haben wir uns leicht überschätzt und das ist die Menge, die gedruckt werden muss. Letzten Endes sahen wir ein, dass das Ganze ohne professionelle Hilfe nicht umsetzbar wäre, weshalb wir doch einen Partner in dem Bereich brauchten. Die Suche nach einer Siebdruckfirma für größere Aufträge war jetzt zumindest leichter, da wir durch unsere eigenen Erfahrungen an der Maschine wussten, worauf es ankommt. In ARSONISTS fanden wir schließlich den perfekten Partner.

 

Jetzt fragt ihr euch vielleicht, ob wir überhaupt noch selbst drucken? Ja, machen wir. Jedes neue Shirt wird als Muster von uns gedruckt, somit wissen wir gleich, wie das Ganze wirkt und können zusammen mit ARSONISTS die Umsetzung planen und so gewährleisten, dass die Klamotten genau unseren erstellten Mustern entsprechen.

 

 

 

Um perfekte Druckergebnisse zu erzielen, ist es nicht nur wichtig, wie gedruckt wird, sondern auch worauf gedruckt wird. Der passende Hersteller für die Rohklamotten war bald gefunden, nachdem wir uns einig waren, welche Standards und Siegel uns wichtig sind, um unser Ziel der Nachhaltigkeit und Einhaltung von fairen Produktionsbedingungen zu erfüllen. Damit die Kleidung auch möglichst vielen Menschen passt, wurde sie beim Auswahlprozess von Freund*innen verschiedener Geschlechter und mit den unterschiedlichsten Körpergrößen Probe getragen. Unisex soll bei WETSOCKS wirklich für alle sein! 

 

Um unsere Klamotten dann auch endlich unter die Leute bringen zu können, musste zu guter Letzt noch ein Onlineshop her. Der wurde ganz in WETSOCKS Manier ohne Programmiererfahrung, dafür mit vielen Versuchen und viel Zeitaufwand, auch selbst gebaut - was sonst!

 

Wenn es euch interessiert, wie das Ganze damals ausgesehen hat, schau doch mal bei unserem Instagram Account vorbei. Dort kannst du dir ein Bild davon machen, wie alles begann und welche Gesichter hinter WETSOCKS stecken.

 

Am Ende sind wir jedoch noch lange nicht! Wir haben da noch einiges auf dem Zettel. Da wir jedoch noch sehr klein sind und finanziell eingeschränkt, wird es noch ein wenig dauern, bis wir zu 100% mit allem zufrieden sind. Wir wollen eigene Schnitte, noch mehr Umweltfreundlichkeit und vieles mehr! Wir hoffen, ihr habt Bock und wollt mit uns Teil dieser Reise sein!

 

Lange Rede, kurzer Sinn: We are WETSOCKS. Wir hoffen, euch gefällt, was wir da auf die Beine gestellt und fabriziert haben und ihr habt Bock, euren Kleiderschrank mit richtig geilen, nachhaltigen und fair produzierten Teilen aufzubessern!